ELKI Turnen

Oberstes Ziel ist die Förderung der gesamten körperlichen und seelischen Entwicklung des Kindes sowie dem Alter angepasste Vermittlung einer regelmässigen turnerischen Betätigung, die auf spielerische Art Freude macht. Das ELKI-Turnen hat weiter die Erhaltung und Förderung der Leistungsfähigkeit des erwachsenen Begleiters zum Zweck.

Wir möchten verantwortungsvollen Eltern bewusst machen, dass sich eine besonders liebevolle Zuwendung, Förderung und Unterstützung der körperlichen Aktivität in diesem Alter günstig auf die Entwicklung des Kindes auswirkt. Zudem ermöglichen wir unseren Kindern einen sehr guten und kontrollierten Start in die Bewegungswelt.

Mütter und Väter mit ihren Kindern ab 2,5 Jahren sind herzlich willkommen.

Jahresbericht ELKI-Turnen 2023

Jahresrückblick 2023 – Bewegung als Plus für die kindliche Entwicklung

Die Kinder sollen sich bei uns im ELKI Turnen nicht einfach «nur» bewegen können. Sie sollen vielfältige Bewegungserfahrungen machen, die ihre Entwicklung nicht nur auf körperlicher Ebene, sondern auch im sozialen, sprachlichen Bereich und in der Selbständigkeit fördert. Angelehnt an die Formulierung des Schweizerischen Turnverbandes (STV) haben wir durch das Leiten des ELKI Turnens Rüschlikon die Gelegenheit zusammen mit den Begleitpersonen die Kinder:

  • durch verschiedene sportliche Grundtätigkeiten in ihrer körperlichen Entwicklung zu fördern.
  • durch variantenreiche Spiel- und Übungsformen in ihrer Selbständigkeit zu fördern.
  • Erfahrungen in der Gruppe zu ermöglichen.
  • durch Verse und Lieder zudem auch die Sprachfähigkeit und den Wortschatz zu erweitern.

In den vielfältigen und der Jahreszeit entsprechenden Themen, anhand derer unsere Lektionen aufgebaut sind, machen die Kinder wiederkehrende Erfahrungen in den verschiedenen Grundtätigkeiten und festigen diese durch diverse Übungen:

  • So gehen und laufen wir zum Beispiel wie die verschiedenen Tiere auf dem Bauernhof und die Tiere im Frühling oder hüpfen und springen über einen Graben auf dem zukünftigen Kindergartenweg.
  • Wir kriechen mit unserer Laterne zur Räbeliechtlizeit durch einen dunklen Tunnel, damit wir das schöne Leuchten noch besser sehen oder wir steigen und klettern auf einen Berg wie in den Sommerferien.
  • Wir arbeiten fleissig auf der Baustelle, indem wir eine Schubkarre voll mit Holzklötzen stossen oder uns in einem “Transportwagen” an einem Seil entlang ziehen.
  • Wir schwingen als Schmetterling verkleidet in der Fasnachtslektion an den Ringen durch die Lüfte und versuchen in der Kuscheltierlektion unsere Stofftiere in einen umgekehrt aufgehängten Regenschirm zu werfen.
  • Wir tragen Nüsse als Hilfe für unseren Samichlaus bei einer Stafette zum Nikolaushut und tanzen zum Rhythmus verschiedener Lieder durch die Halle, damit wir schön aufgewärmt in die Turnlektion starten können.
  • Wir balancieren als Hühner und Hähne über ein Bänkli zum Hühnerstall auf dem Bauernhof oder rutschen eine dicke Matte als unseren steilen «Schneehang» wie beim Schlitteln hinunter.

Wichtig sind uns auch die immer wiederkehrenden gleichbleibenden Einheiten wie zum Beispiel das Einstiegs- und das Abschlussritual mit Liedern und Spielen. Der Aufbau der Lektionen soll den Kindern Sicherheit geben. Kleinkinder benötigen genügend Zeit – und das ist von Kind zu Kind unterschiedlich –, um sich in einer Gruppe einzugewöhnen und Vertrauen zu gewinnen, um sich selbst zu beteiligen und einzubringen.

Es ist uns wichtig, nach Möglichkeit jedem Kind in seiner Persönlichkeit gerecht zu werden. Sicherheit gewinnt es in diesem Alter nach unserer Erfahrung vor allem durch die Begleitung von ihm vertrauten Personen und durch Rituale und wiederkehrende Einheiten. Dennoch ist jedes Kind anders und einzigartig. Wir geben ihm die Zeit und die Möglichkeit, das zu tun, was es sich zutraut. Manchmal benötigt ein Kind ein Ansporn sich an Neues zu wagen, manchmal aber, ist es einfach noch nicht bereit – und das ist beides gut. Wichtig ist es, dass das Kind Selbstvertrauen gewinnt, neue Erfahrungen macht, aber auch mitteilen kann: «dazu bin ich noch nicht bereit; das traue ich mir noch nicht zu» und hierzu die Erfahrung macht: «das ist ok». Auf der anderen Seite wiederum kann sich die Altersdifferenz von 2 bis 2,5 Jahren zwischen den Kindern in der Gruppe enorm auswirken, so dass wir z.B. versuchen durch verschiedene Schwierigkeitsgrade an einem Posten den unterschiedlichen Entwicklungsstadien gerecht zu werden, so dass möglichst auch die ganz lebhaften und geschickten Kinder herausgefordert werden können.

Und so verging auch das Jahr 2023 im ELKI Turnen für uns, wie im Fluge.

Wir haben viele unserer ELKI Turnkinder, die wir in unserem ersten Turnjahr 2022/23 im ELKI Turnen begleiten durften, im Sommer 2023 in den Kindergarten verabschiedet. Ja, sie waren bereit und voller Vorfreude. Und es hat uns sehr gefreut, dass einige Kinder nun auch ihrer Bewegungsfreude im Kinderturnen für die Kindergartenkinder KITU als Nachfolgeangebot zum ELKI Turnen nachgehen.

Im neuen Schuljahr mit Start im August haben wir uns gefreut, wie altbekannte Gesichter aus dem vergangenen Jahr mit Freude und Begeisterung weitergeturnt haben und wir viele neue Gesichter begrüssen durften, die nun alle wieder in einer tollen Gruppe miteinander turnen.

Es sind so viele Anfragen eingegangen, dass wir leider nicht alle aufnehmen konnten, aber wir hoffen, dass wir viele der Anfragen berücksichtigen können, wenn dann im Sommer 2024 wiederum einige Kinder in den Kindergarten gehen werden.

Vielen Dank allen Interessierten und vor allem allen Mitturnenenden gross und klein für euere Begeisterung und eure Freude!

Januar 2024

Sandra Ott & Simone Pfeiffer, Leiterinnen ELKI Turnen Rüschlikon

 

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Jahresbericht ELKI-Turnen 2022

Jahresrückblick 2022 – ein «bewegtes Jahr»

Bewegter Start und grosse Veränderung

Ich kann mich kaum noch daran erinnern, doch vor einem Jahr durften wir Erwachsenen nur mit Maske und Zertifikat turnen… Im Februar musste ich sogar das Turnen noch zweimal absagen, da auch unsere Familie wegen Corona in Isolation war.

Seit März durften wir wieder uneingeschränkt turnen, schön gehören all diese Einschränkungen der Vergangenheit an und haben im ELKI keine Spuren hinterlassen. Das ELKI-Turnen wurde wie immer geschätzt, das zeigte sich auch an der Gruppengrösse im 2. Semester, das Turnen war voll mit 15 Elternkind-Paaren. Wie immer trafen wir uns dienstags um 10 Uhr in der Halle im Moos. Auch wenn zu Beginn noch etwas distanziert, kehrten wir bald zu unserem vertrauten Anfangslied zurück und genossen es, dass wir uns im Kreis auch wieder an den Händen halten durften. Flexibilität war in der Corona-Zeit gefragt.

Die Themen wie Bauernhof, Baustelle, Feuerwehr, Zirkus, Ostern fanden grossen Anklang. Die Kinder waren so motiviert dabei, dass sie sogar ihre eigenen Ideen einbrachten. So gestaltete ich zum ersten Mal ein Wüsten-Turnen mit Kamelen, Schlangen, Nomadenzelt und Oase. Und im Zirkus kam ein Einhorn vor.

Das Leiten der Turnstunden bereitete mir immer grosse Freude, doch wegen beruflichen Veränderungen wollte ich das ELKI nicht mehr länger leiten (schon vor einem Jahr suchte ich Unterstützung). Mein Wunsch, den ich vor einem Jahr äusserte, ging in Erfüllung - und das Dank Simone und Sandra - Simone eine langjährige ELKI-Mutter und Sandra, die erst seit kurzer Zeit in der Gruppe dabei war. Ich bin so froh, dass ihr zusammen das Turnen weiterleitet. Die Übergabe war wunderbar, ich spürte eure Lust, das Turnen weiterzuführen, die Stunden für Kinder und Eltern spannend, lustig und abwechslungsreich zu gestalten.

Mit dieser Aussicht konnte ich mein letztes ELKI-Turnen vor den Sommerferien im «Park im Grüene» so richtig geniessen und die Kinder und Eltern mit gutem Gewissen verabschieden. Vielen Dank Simone und Sandra!

Regula Vetsch, Leiterin ELKI Turnen 2014 - 2022

 

Bewegung mit neuem Wind

Voller Tatendrang haben wir, Sandra Ott und Simone Pfeiffer, uns an die Vorbereitung gemacht, um in die grossen Fusstapfen zu treten.

Ja und die Fusstapfen waren gross – so viel Herzblut aus Regula Vetschs Lektionen haben wir auch als Teilnehmerinnen mit unseren Kindern erleben dürfen. Und nun haben wir gemerkt, was alles für Arbeit dahintersteckt – Ideen sammeln, überlegen, vorbereiten, Lektionen ausdenken, die unserer Anspruchsgruppe «lebendige Kleinkinder» gerecht wird, und dann mit grosser Präsenz umsetzen und nicht zuletzt all das Backoffice mit Anmeldungen und Anfragen bearbeiten, administrative Daten sammeln und zusammenstellen, Turnerinnenriege-Vorstand …

Die erste Lektion im neuen Schuljahr mit der neuen Gruppe rückte näher und somit auch die Aufregung unsererseits. Wird alles funktionieren wie vorgestellt? Was wenn wir die vorbereiteten Übungen nicht so wie vorgestellt umsetzen können?

Der Start aber war überwältigend: die Mamis, Papis, Grossmamis und Nannys und vor allem auch die Kinder, welche schon «alteingesessen» waren, haben uns freudig empfangen und tatkräftig unterstützt in den Lektionen. Und das Allerschönste: die Freude und der Spass der Kinder und auch der Begleitpersonen, daran dass sie weiterturnen, toben, klettern, springen, schwingen und sich einfach bewegen können! Auch die Neueingetretenen waren begeistert dabei. Und alle sind zu einer super Truppe zusammengewachsen und es haben sich sogar neue Freundschaften gebildet.

Der Vorteil für uns Leiterinnen im Team zu Arbeiten überwiegt für Sandra und mich – wir können nicht nur füreinander einspringen bei Krankheit oder Verhinderung von einer von uns (was wichtig ist, da wir beide noch Mamas von kleineren Kindern sind), sondern ergänzen uns in Vorbereitung und während den Lektionen ohne Mühe. Zu zweit haben wir den Vorteil, besser auf die Kinder einzugehen, alles mehr im Überblick zu halten, Begleitpersonen zu entlasten bei Schwangerschaft oder bei eingeschränkter Bewegungsfreiheit aufgrund einer Verletzung (verstauchte Hand, Hexenschuss etc.), bei Übungen gezielt zu assistieren und für eine unfallverhindernde Ausführung zu sorgen.

Nun freuen wir uns auf das nächste Jahr und möchten einfach sagen:

Danke für die viele Freude, die wir in den Lektionen immer wieder erleben!

Simone Pfeiffer & Sandra Ott, Leiterinnen ELKI Turnen seit August 2022

 

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Jahresbericht ELKI-Turnen 2021

Jahresbericht ELKI-Turnen 2021

«Die Kinder, Eltern und auch ich hoffen sehr, dass wir uns bald wieder im Moos treffen dürfen. «
So lautete der letzte Satz meines letztjährigen Berichtes.

Deshalb freuten wir uns alle sehr, dass wir nach den Frühlingsferien, im Mai, wieder in der Halle turnen durften. Die ELKI-Gruppe, das waren 10 ELKI-Paare, traf sich wie gewohnt dienstags um 10 Uhr im Moos. Die Kinder genossen das Rennen, Klettern, Schaukeln, Rutschen, Singen und Zusammensein. Auch die Eltern waren engagiert dabei und hatten neben der körperlichen Aktivität viel auszutauschen nach dieser Zwangspause. Es dauerte nicht lange und die Atmosphäre war wieder sehr vertraut, als hätte die COVID-Pause gar nie existiert.

Im Sommer startete ich mit einer grossen Gruppe (13 ELKI-Paare) und das ohne Werbung zu machen, da ich ja nicht wusste, wie sich die Lage entwickeln würde. Mittlerweile existiert sogar eine Warteliste. Das Interesse, sich zu treffen und gemeinsam etwas zu erleben scheint mir grad in dieser speziellen Situation ein grosses Bedürfnis zu sein. Und so schätzen wir es alle sehr, dass wir trotz verschärften Massnahmen den Turnbetrieb seit August aufrechterhalten durften. So turnten wir mit Abstand, ohne Maske, mit Maske und seit neustem mit Zertifikat - doch der Wunsch nach Bewegung für die Kleinen ist so gross, dass sich fast niemand von diesen Massnahmen abhalten liess.
Um 10 Uhr treffen wir uns jeweils in der Halle, ich checke dann kurz, ob alle über die neusten Massnahmen informiert sind, die ich jeweils übers Mail im Voraus bekannt gebe.
Die Turnstunde beginnen wir im Kreis, immer mit demselben Lied, Rituale sind in diesem Alter speziell wichtig.
Die Stunde ist meistens einem Thema gewidmet (Herbst, See, Weihnachten, Polizei, Feuerwehr, Bauernhof, Zoo, ….), oder einem Gerät (Ball, Reif, Seil, …).
Als Einleitung spielen wir ein Fangspiel, es gibt Eltern-Kind-Paar-Aufgaben oder wir bewegen uns nach gewissen Vorgaben in der ganzen Halle. Die Kinder sollen sich aufs Thema einstimmen und ankommen können.
Der Hauptteil findet meistens im Stationenbetrieb statt. Das bedeutet, dass die Gruppe nach meiner Anleitung verschiedene Stationen aufbaut. Obwohl ich mir Mühe gebe, alles genau zu erklären und teilweise meine Ideen auch noch mit Skizzen ergänze, sind die Eltern oft gefordert, meine Pläne umzusetzen. Gleichzeitig dürfen auch die Kinder nicht aus den Augen gelassen werden - wirklich keine einfache Sache ….
Zum Abschluss dürfen die Kinder bei einem Fangspiel oder bei «Wer hat Angst…?» nochmals so richtig Dampf ablassen oder bei einer Massage oder Rückengeschichte zur Ruhe kommen.
Die Stunde beenden wir dann mit einem Fingervers.
Ich leite das ELKI-Turnen nun seit 8 Jahren. Auch wenn es mir neben meinen anderen Tätigkeiten eigentlich fast zu viel ist, stehe ich jeweils sehr gerne in der Halle und liebe es zu sehen, wie die Kinder und auch gewisse Eltern sich gerne bewegen, Freude am Ausprobieren haben und kreativ sind. Wer weiss, vielleicht, lässt sich ja bald jemand finden, der mich etwas unterstützen möchte. Mein Wunsch ist es auf jeden Fall, dass das ELKI-Turnen noch lange bestehen bleibt!

Regula, Januar 2022

 

 

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Jahresbericht ELKI-Turnen 2020

Jahresbericht ELKI-Turnen 2020


2020 war ein spezielles Jahr. So gab es auch im ELKI-Turnen Veränderungen, wie sie immer mal wieder vorkommen, aber auch Situationen, wie wir sie zuvor nicht gekannt hatten.

Anfangs 2020 turnten Sybille und ich abwechselnd mit einer Gruppe von 14 Kindern, dienstags von 10-11 Uhr in der Turnhalle Moos.
Eine fröhliche Kinderschar mit motivierten Müttern, Vätern, Nannies und manchmal auch Grosseltern besuchten regelmässig das ELKI-Turnen. Im Februar stiessen noch zwei weitere ELKI-Paare dazu, sodass wird dann jeweils mit 16 Kindern und deren Begleitpersonen spannende Lektionen erlebten. Die Gruppe war ziemlich gross, doch für 2 Gruppen waren es trotzdem zu wenige Personen. So erlebten wir viele spannende Stunden, in denen verschieden ausdauernd geklettert, geworfen, gefangen, gerannt, gesprungen, gesungen und gerutscht wurde, bis am 17. März auch uns der Lockdown traf. Das ELKI-Turnen ging in Pause.
Als die Schulen im Mai wieder öffneten war schnell klar, dass wir den Turnbetrieb nicht wieder aufnehmen durften. Waren doch ausdrücklich keine «schulfremden» Personen während den Schulzeiten auf dem Schulareal zugelassen. Als im Juni das BAG nochmals Lockerungen bekannt gab, wollten wir die Kinder nicht mehr länger warten lassen und entschieden uns, ein Outdoor-ELKI anzubieten. Alle Eltern waren begeistert und wären auch dabei gewesen, wenn das Wetter mitgespielt hätte…. Nachdem wunderschönen, trockenen Frühling war es im Juni nass und regnerisch, sodass wir uns bis zu den Sommerferien nur dreimal im Duttipark zum Turnen trafen. Die Freude der Kinder und Eltern war gross, sich wieder zu treffen, zu bewegen und natürlich auch über die vergangenen Monate auszutauschen. Besonders schön war die Abschlussstunde vor den Sommerferien mit dem gemeinsamen Znüni.

Ich schätzte es sehr, dass Sybille und ich das Turnen zusammen, bzw. abwechselnd leiteten. Gerade in dieser ausserordentlichen Zeit war es sehr wertvoll, dass wir uns absprechen und die Entscheide gemeinsam treffen konnten. Deshalb fand ich es sehr schade, als mir Sybille berichtete, dass sie Rüschlikon im Sommer verlassen werde und somit nicht mehr im ELKI mitwirken könne. Die Zusammenarbeit mit Sybille war eine echte Bereicherung. Mit ihrer fröhlichen und positiven Art hat sie mich von Anfang an tatkräftig und wertvoll unterstützt. Auch an dieser Stelle nochmals vielen Dank, Sybille!

Die Ungewissheit über den weiteren Verlauf der Pandemie war gross, deshalb hatte ich keine Ahnung, ob wir nach den Sommerferien wieder in der Halle turnen durften. Deshalb machte ich auch keine Werbung fürs ELKI 20/21.
Natürlich war ich sehr glücklich, als ich von der Schule das «Okay» bekam, im August den Turnbetrieb wieder aufnehmen zu dürfen. Ich startete mit einer kleinen Gruppe von sieben Kindern ins neue Schuljahr. Bekannte und neue Kinder freuten sich, wieder in der Halle zu klettern, rutschen, schaukeln, …… Schon bald wuchs die Gruppe und es waren 11 Kinder, also eine ideale Gruppengrösse, auch wenn mal ein Kind krank oder in den Ferien war. Doch erstaunlicherweise fehlten selten Kinder, sodass sich nach anfänglichem Kennenlernen wieder eine zufriedene, bewegungsfreudige und motivierte Gruppe bildete. Leider wurde die Freude nach den Herbstferien etwas getrübt, als der Bundesrat die Schutzmassnahmen wieder verschärfte. Ich überlegte mir, ob das Weiterführen des ELKI-Turnens überhaupt noch vertretbar sei. Da ich aber auch beruflich mit den Hygienemassnahmen konfrontiert bin, entschied ich, die Eltern anzufragen, ob sie bereit wären, mit Maske zu turnen. Ich war erstaunt und auch erfreut, dass die Antworten durchwegs positiv ausfielen und sich alle freuten, auch unter diesen Umständen sich jeweils am Dienstag zum ELKI zu treffen.
Da die Masken im Alltag ja schon länger treue Begleiter waren, störten sie auch in der Halle nur wenig und ich glaube, die Kinder überhaupt nicht. So turnten wir bemaskt freudig, motiviert und fleissig weiter. Die Kinder übten neben verschiedenen Bewegungen auch das Warten und aufeinander Schauen, sodass die Stafetten und Fangspiele immer besser klappten. Am 8. Dezember trafen wir uns zur letzten Turnstunde des Jahres, zu einem lustigen Samichlausturnen. Dass es die letzte Lektion war, erfuhren wir dann am folgenden Wochenende, da beim Sport nur noch maximal 5 Personen zugelassen waren. So musste ich die von mir und auch den Kindern geliebte Weihnachtslektion ausfallen lassen. Da ich schon kleine Geschenke für die Kinder gekauft hatte, spielte ich Weihnachtswichtel und verteilte die Päckchen in die verschiedenen Briefkästen. Die Freude der Kinder und die Dankbarkeit der Eltern war gross. So erreichten mich verschiedene Nachrichten per Handy oder in meinem Briefkasten. Die positiven Rückmeldungen und lieben Worte zeigten mir einmal mehr, wie geschätzt die Bewegung und der Sport für unsere Kleinsten wird. Die Worte motivieren mich, das ELKI-Turnen weiterzuleiten, auch wenn ich zur Zeit alleine bin und es nun schon das siebte Jahr ist. Die Kinder, Eltern und auch ich hoffen sehr, dass wir uns bald wieder im Moos treffen dürfen.

Regula Vetsch, Januar 2021

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